Deine Medizin soll Deine Nahrung sein – Hippokrates

Gemüseauslage im Naturhof

Deine Medizin soll Deine Nahrung sein

Deine Medizin soll Deine Nahrung sein – dies sagte bereits Hippokrates – Je ursprünglicher, saisonaler und regionaler die Herkunft unsere Lebensmittel ist, desto besser ist die Vitalität und der Mehrwert für unseren Körper – ja unsere Gesundheit.

Die Entdeckung, dass Gemüse und Früchte, die aus der Region stammen, nicht nur eine ökologisch sinnvolle Sache ist, sondern uns Menschen einen viel höheren Genuss, nicht zuletzt durch die Frische und den hohen Anteil an Inhaltsstoffen, bieten.

In einer Zeit von zunehmender Umweltbelastung, nicht zuletzt durch eine ungehemmte Landwirtschaft, die unsere Lebensmittel genmanipuliert, mit Pestiziden, Fungiziden, Insektiziden und dergleichen kontaminiert bringt uns dazu als Wesentlich zu betrachten, die Sache etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und Möglichkeiten aufzuzeigen die man selber leicht praktizieren kann um sowohl sich selbst als auch der Umwelt gerechter zu sein.

In Anbetracht der Tatsache, dass eigentlich selten ein Akt unseres Daseins intimer ist als das Einverleiben der Lebensmittel sollte man Acht geben das sie auch Lebensmittel bleiben und nicht zu inhaltslosen Füllstoffen werden. Nur wenn die Nahrung auch voller vitaler Inhaltsstoffe ist kann sie als Medizin dienen.

Es folgen Produkte die uns die Saison und die Region hergeben und Möglichkeiten eröffnen um abwechslungsreich, gesund und vor allem sehr lecker zu essen. Allein diese 3 Beispiele lassen erkennen auf welche Weise Deine Nahrung als Medizin für Deinen Körper wirken kann.

Kartoffeln – Welche Nährwerte haben Kartoffeln?

Der Wassergehalt der Kartoffel liegt bei 77 %. Ihren hohen Brennwert von 71 kcal auf 100 Gramm beziehen die Kartoffeln aus dem Anteil von 15 % Kohlenhydraten. Überdies enthalten die Knollen 2.0 % Protein und 0.1 % Fett sowie 2.1 % Ballaststoffe.

Rohe Kartoffeln sind aufgrund der enthaltenen Stärke für Menschen unverdaulich – erst beim Kochen verändert sich die Stärke und macht das Gemüse für uns genießbar. Der durchschnittliche Gehalt an Kalorien sowie die Nährwerte sind für rohe und gekochte Kartoffeln aber nahezu gleich.

Unter allen pflanzlichen Eiweißlieferanten haben Kartoffeln sogar den höchsten Anteil an verwertbaren Proteinen.

Außerdem liefern Kartoffeln Vitamin C, die Vitamine B1 und B2 sowie Niacin (Vitamin B2), Pantothensäure (Vitamin B5) und Vitamin B6, wobei die Menge abhängig von der Art der Zubereitung ist. Auch als Quelle für die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Phosphor und Magnesium sind Kartoffeln gut geeignet. Gluten, Cholesterin oder die Gicht fördernden Purine sind in Kartoffeln nicht enthalten. So kann die Kartoffel als Nahrung zweifelsohne als Medizin für den Körper wirken.

Gesundheitswert der Kartoffel ist abhängig von Zubereitungsart

Dass ein Teil der wertvollen Vitamine und Mineralstoffe der Kartoffeln beim Kochen verloren geht, ist leider unvermeidlich. Um den Verlust an gesunden Inhaltsstoffen aber gering zu halten, sollten Kartoffeln ungeschält und im Ganzen mit wenig Wasser gekocht oder gedünstet werden.

Kartoffeln verstoffwechseln – anders als Getreide – basisch. Ein unschätzbares Plus für die Gesundheit.

Werden Kartoffeln im Ofen gebacken, verlieren sie Wasser, wodurch die Konzentration ihrer anderen Inhaltsstoffe ansteigt. Hier ein leckeres Rezept zur Zubereitung von Ofenkartoffen.

Pommes frites oder Kartoffelchips werden mit viel Fett und bei hohen Temperaturen zubereitet und gehören daher zu den ungesündesten Kartoffelvarianten.

Süßkartoffeln sind mit der Kartoffel übrigens nur sehr entfernt verwandt. Mit 111 Kilokalorien pro 100 Gramm sind sie allerdings deutlich kalorienreicher als Kartoffeln.

Tipp zum Kauf von Kartoffeln: Bio ist besser!

Gegen das Austreiben der Keime werden Kartoffeln oft mit Keimhemmungsmitteln behandelt, die in geringen Mengen auch von der Schale ins Fruchtfleisch gelangen können. Daher ist es ratsam, Bio-Kartoffeln zu kaufen, besonders wenn die Knollen mit Schale verzehrt werden sollen.

Welche Nährwerte hat Lauch?

Die Nährwerte von Lauch können sich wirklich sehen lassen. 100 Gramm des Stangengemüses haben beispielsweise gerade einmal 30 Kilokalorien. Zudem ist das Gemüse mit nur 0,3 Gramm Fett nahezu fettfrei. Bei den 3,7 Gramm Kohlenhydraten handelt es sich größtenteils um Zucker – mit rund 3,5 Gramm pro 100 Gramm ist sein Anteil insgesamt dennoch sehr gering. Wie viele andere Gemüsesorten ist auch Lauch eine wertvolle Quelle für Ballaststoffe – rund 3 Gramm sind in 100 Gramm enthalten. Zudem beinhaltet das Zwiebelgemüse 1,6 Gramm an Protein. Dieser Inhaltsstoff trägt maßgeblich zum Erhalt der normalen Muskelmasse und der Knochen beziehungsweise zu einem normalen Knochenwachstum bei Kindern bei. Auch Vitamin A, B1, B2, B6, C und E sowie diverse Mineralstoffe – darunter Kalium, Natrium, Chlorid, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Jod und Zink – sind in Lauch enthalten.

Seine günstigen Nährwerte machen den Lauch zu einem idealen Lebensmittel für eine abwechslungsreiche, ausgewogene und kalorienbewusste Ernährung.

Welche Nährwerte hat Rote Bete?

Optimaler Zellschutz

Das sogenannte Betanin, der rote Pflanzenfarbstoff aus der Rübe, wirkt stark antioxidativ und antikanzerogen – schützt somit vor Zellschäden, Zellveränderungen und Entzündungsprozesse im Körper. Betanine stimulieren zudem die Leberzellen und helfen so, Giftstoffe abzutransportieren.

Stärkt das Immunsystem

Das enthaltene Betanin stärkt zudem die körpereigene Abwehr und schützt den Körper vor Infekten. Diese Wirkung wird von anderen wertvollen Stoffen in der Roten Bete wie Vitamin C, Zink und Selen noch zusätzlich unterstützt.

Wirkt positiv auf Blutbildung und Blutdruck: Außerdem beugen diese Inhaltstoffe auch Ablagerungen in den Gefäßen vor, Blutdruck und Homocystein Spiegel gehen runter. So wird das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle gesenkt. Auch auf den Blutkreislauf wirkt sich die gesunde Rübe positiv aus, denn durch den Anteil an Eisen, B-Vitaminen und Folsäure wird die Blutbildung angekurbelt. Wer unter Eisenmangel leidet, sollte also regelmäßig zur Roten Bete greifen.

Gut für die Verdauung

Reich an Folsäure, Vitamin B und Ballaststoffen, kurbelt die farbenfrohe Knolle die Verdauung und den Stoffwechsel tüchtig an.

Figur-Schmeichler

Das Beste zum Schluss – bei 100 Gramm kommt die Rote Bete gerade mal auf 41 Kalorien. Zudem ist die Knolle reich an Ballaststoffen und pflanzlichem Eiweiß, die lange satt halten.

Wir hoffen, dass wir etwas beisteuern konnten um unser aller Leben etwas harmonischer, glücklicher und gesunder zu gestalten.

Basile Teberekides – (Dieser Artikel ist am 17.03.2020 im Bilderbogen erschienen)