Die kleine Schwester der Blaubeere – die Myrtenbeere

Die kleine Schwester der Blaubeere – die Myrtenbeere

Die Myrtenbeere

Die Geschichte der Myrtenbeere

Die kleine Schwester der Blaubeere die Myrtenbeere – ein immergrĂĽner Strauch, hat eine faszinierende historische Bedeutung als Nahrungsquelle und Heilpflanze. UrsprĂĽnglich im Mittelmeerraum sowie in den Kanaren bis hin nach Zentralasien verbreitete sich dieses kleine Geschwisterchen der einheimischen Blaubeere seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen und wurde geschätzt und verehrt. Die Römer widmeten dieser Pflanze die Göttin Venus, während die alten Griechen sie der Göttin Aphrodite weihten. Selbst heute noch symbolisiert die Myrte unvergängliche Liebe, Fruchtbarkeit und Wohlstand. Obwohl Myrtenkränze gelegentlich noch bei Hochzeiten getragen werden, ist die Myrte in Deutschland als Heil- und GewĂĽrzpflanze relativ unbekannt und findet nur selten Verwendung.

Myricetin und seine gesundheitlichen Vorteile

Die Myrtenbeere enthält das beeindruckende Myricetin, das eine außergewöhnlich starke antioxidative Wirkung aufweist. Diese Beere kann dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken und Grippesymptome zu lindern. Tinkturen auf Basis von Myrtenbeeren und ihren Blättern wirken immunstimulierend, antibakteriell und phytonzid. Daher finden sie Anwendung bei Asthma, Bronchitis und Magen-Darm-Erkrankungen. Zusätzlich setzt der Inhaltsstoff Myricetin Histamin frei, welches potenziell Entzündungen hemmt und Allergiesymptome lindert.

Die vielseitige Nutzung der Myrtenbeere

Die Myrtenbeere kann jedoch nicht nur als Heilpflanze dienen sondern sie eignet sich auch hervorragend als Gewürz-Grundlage für Marmeladen oder zur Herstellung köstlicher Liköre. Nach der Reifung der weißen Blüten zwischen Juni und Juli, zu aromatischen, dunkelblauen Beeren bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für die Weiterverarbeitung. Getrocknet, können sie als Gewürz in Suppen, Fleischgerichten und Saucen verwendet werden. Interessanterweise sah das ursprüngliche Rezept für Mortadella statt Pfeffer Myrte vor, was der Mortadella sogar indirekt ihren Namen gab.

Ein wunderbares Rezept für die Herstellung einer Myrtentinktur, die Ihr benutzen könnt, falls Ihr Halsschmerzen oder leichten Husten bekommt, gibt es vom Ideenportal smartcular.net für ein einfaches, nachhaltiges Leben:

Zutaten fĂĽr Myrtenbeeren Tinktur:

Herstellung der Myrtenbeeren Tinktur

Die Myrtenbeeren in einer Flasche mit Alkohol aufgieĂźen und 30 Tage stehen lassen. Nach den 30 Tagen sollte man die Tinktur abseihen und an einem dunklen und kĂĽhlen Ort aufbewahren.

Anwendung der Myrtenbeeren Tinktur

Bei Bedarf 15-20 Tropfen in ein Glas Wasser geben und damit gurgeln.

Falls Ihr noch weitere Rezepte rund um Myrtenbeere sucht oder Euch einfach nur fĂĽr einen nachhaltigen Lebensstil interessiert, schaut doch mal hier vorbei.

Quellen: focusonline.de, kibrisdoktor.de, naturhausmittel.de, smarticular.net, Quellonline.de,